Ist aufgrund spezieller Bodenbeschaffenheiten eine Oberflächendetektion und deren zielführende Interpretation nicht möglich (meist aufgrund von ferromagnetischen Störwerten, wie Altlasten, Ablagerungen, Gesteinsschichten oder in der Nähe befindlichen Bauwerke) bietet sich eine Tiefen- oder Bohrlochdetektion an.
Dabei werden mittels speziellem Bohrwerkzeug senkrechte oder geneigte Bohrungen an der zu überprüfenden Stelle hergestellt und mittels Kunststoffrohr gesichert.
Bohrungen können als Einzelbohrung, in größeren Bohrreihen (z.B. für Leitungstrassen) oder auch als Raster-Bohrungen zur Überprüfung ganzer Geländeabschnitte ausgeführt werden.
In der Bohrung werden mittels spezieller Sondiertechnik Messwerte erfasst und aufgezeichnet. Aus der Auswertung und Interpretation kann auf das Vorhandensein von Kampfmitteln in der Umgebung des Bohrloches geschlossen werden. Größe und Tiefenlage von Objekten können recht genau ermittelt werden und bieten wichtige Grundlagen zur Planung der nachfolgenden Aufgrabung und Bergung.